Die Luft war dünn und trocken, die Straße staubig und meist ging es bergauf. Radeln war anstrengend. Aber wir haben unsere erste Andenüberquerung geschafft. In fünf Tagen ging es von San Pedro de Atacama (Chile) über den Paso Sico nach San Antonio de los Cobres.
Wir begannen relativ gemütlich mit 70 eher flachen Kilometern, entlang der Salar de Atacama. Dann ging die Kletterei los, und erst zweieinhalb Tage später ging es mal wieder etwas bergab. Wir kamen schnell ins schnaufen, besonders merkte man die Sauerstoffarmut morgens beim aus dem Zelt klettern. Drei Nächte verbrachten wir auf über 4000 Metern. Etwas kalt war es auch - Martha machte zum ersten mal ihren neuen Schlafsack bis oben hin zu.
Entlohnt wurden wir mit super schönen Aussichten und natürlich Abfahrten. Erstaunlicherweise trafen wir auch noch zwei andere Radler, die genauso verrückt waren. Die Touristen in Ausflugsbussen und Overlandern schauten eher ungläubige wenn sie uns überholten. Von Einheimischen und Bauarbeitern bekamen wir Wasser angeboten, von Touristen fotografiert. Nie gab man uns Schokolade oder Bier…
Wenn euch die Strecke genauer interessiert, schaut euch die Karten mit den Tracks an. Dort gibt es auch noch ein paar Details zu den einzelnen Tagen: “Tag 1 / Radlertag 94”, “Tag 2 / Radlertag 95”, “Tag 3 / Radlertag 96”, “Tag 4 / Radlertag 97” und “Tag 5 / Radlertag 98”.
Außer mit Worten kann man unsere Erlebnisse aber auch besonders gut durch Bilder zeigen. Viel Spaß damit.
Erster Tag der Überquerung, noch ist es flach.
Noch einmal durchschnaufen bevor es bergauf geht.
Sehr beeindruckend!
Ein paar neue Tiere: Vincunas
Hinab zum Salar Aquas Caliente und Piedras Rojas
Vulkan in und hinter Salzwasserlagune
Mehr Berge
Kurz vor der Argentinisch-Chilenischen Grenze
Eigentlich wollten wir in diesem wunderschönen Wagen schlafen.
Leider war der Wagen für den Nachtwächter vorgesehen - wir zogen hierhin um.
Abwärts in der Quebrada von San Antonio de los Cobres nach Salta