Nach dem wir die nette Campinggelegenheit bei dem Paddelclub in Gualeguychú verlassen hatten, zog keine 10km später ein Gewitter auf. Sehr ärgerlich, denn bei Gewitter sollte man nun wirklich nicht auf einem Drahtesel sitzen.

Da weit und breit auch nichts zum unterstellen war und der einzige Hof in der Nähe Hunde hatte, die auch direkt angefangen haben laut zu kleffen, haben wir uns erstmal hingehockt und wollten so das Gewitter überstehen. Zum Glück ist durch das kleffen und unsere bunten Radtaschen bald aufgefallen, dass da Menschen im Gewitter draußen sind und wir wurden vom Herren des Hauses näher gerufen.

Nachdem wir halb schweigend 20min unterm Vordach standen (leider reicht unser Spanisch nicht für ne richtige andauernde Konversation aus), kam der Mann auf die Idee, er könne uns ja mit dem Pickup, bis zur urguaischen Grenze fahren, wo wieder mehr Zivilisation ist. So kam es dann, dass unsere Durchschnittsgeschwindigkeit rasant gestiegen ist. Schon mal mit 100km/h hinten auf ner Pickupladefläche gesessen und sich die Regentropfen um die Ohren peitschen lassen?

So haben wir mal wieder eine dieser elends langen Brücken umgangen und waren schwupps die wupps in Uruguay, nur leider ohne Ausreisestempel von Argentinien. Hoffen wir mal, dass das keine Probleme bereitet.

Wir haben uns dann auch im nächsten Ort direkt ne Unterkunft gesucht, all unser Zeug und uns selber getrocknet und den best ausgerüsteten Fahrradladen gefunden.

Am nächsten Tag sollte es nur noch leicht regnen, also sind wir weiter. Das sich der leichte Regen zu einem Tornado-ähnlichen Zustand entwickeln soll, kann ja keiner ahnen. Geregnet hat es dafür nicht und wir wissen jetzt, dass unser Zelt auch bei Wind ganz gut klar kommt. Außerdem haben wir wieder mal was gelernt, check regelmäßig die Wettervorhersage!

Nach Gewitter und Sturm, hatten wir heute (ca. 14.9.) Gegenwind und einen Hügel nach dem nächsten. Hügel sind ja ganz nett, aber das Gepäck zieht einen schon ganz schön runter…(:

T F G

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